BrowserGames.de | Subway Surfers vs. Minion Rush – Endless Runner im Vergleich (2024)

Allen Endless Runnern gemein ist der automatische Lauf und das Springen oder Ducken mit Wischbewegungen. Solange wir nicht irgendwo herunterfallen oder steckenbleiben, könnten wir theoretisch ewig weiter laufen. Allgemeines Spielziel ist dementsprechend der Strecken- oder Punkterekord, immer weiter zu kommen. Sowohl in Subway Surfers als auch in Ich Einfach Unverbesserlich: Minion Rush sorgen zahlreiche Nebenziele für zusätzliche Motivation, darunter Tagesaufgaben, saisonale Events, Errungenschaften und permanente Power-ups, die wir mittels eingesammelter Ingame-Währung freischalten. Das Spielprinzip selbst ist in beiden Titeln mit hohem Suchtpotenzial umgesetzt. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit zunehmender Geschwindigkeit, aber wir haben trotz Nervenkitzel immer noch das Gefühl, alles im Griff zu haben. Während eines Runs sorgen tolle Power-ups dafür, dass uns nicht so schnell die Puste ausgeht, beispielsweise Super-Sprungschuhe, mit denen wir mühelos über jeden Waggon kommen, oder das berühmte Plüscheinhorn. Soviel zu den Gemeinsamkeiten. Was macht das eine Spiel aber nun besser als das andere?

Während Jake und seine Freunde eine Hauptstadt nach der anderen unsicher machen, brauchen wir im Minion-Handyspiel nur lange genug durch eine Region zu laufen, um einen Tapetenwechsel auszulösen. Mit Ausdauer bewegen wir uns also durch mehrere Szenerien in ein und demselben Lauf. Regelmäßig kommen neue Gebiete hinzu, zuletzt erschien das Super-Riesenspaß-Land. Damit bietet Ich Einfach Unverbesserlich: Minion Rush deutlich mehr Abwechslung, zumindest was den Schauplatz angeht. Subway Surfers entführt uns da lediglich im Monatstakt in eine neue Metropole, die dann gezwungenermaßen unser Zuhause bleibt. Schön anzusehen sind sie aber trotzdem. Kirschblüten in Tokyo, Palmen in Florida, USA oder säulengesäumte Alleen in Rom sind nur einige Beispiele. Die World Tour durchlaufen wir zudem bereits zum zweiten Mal, wer wie wir schon vor einem Jahr aufs virtuelle Zugsurfen stand, der wird von Déjà-vus heimgesucht.

Langfristige Motivation liefert in beiden Endless-Runner-Games die Möglichkeit, weitere Spielcharaktere beziehungsweise Kostüme (Skins) für unsere Läufer freizuschalten. Hier schlagen in der Regel die Betreiber mit der dicken Premium-Keule zu. So auch in diesen beiden Mobile Games. Eine Kostenfalle versteckt sich dahinter dennoch nicht wirklich, denn erstens können mehrere Figuren (in Subway Surfer sogar alle) mit normaler Ingame-Währung erworben werden und zweitens bekommen wir die Premium-Mittel auch durchs kostenlose Rennen. Natürlich bedeutet das im einen oder anderen Fall, dass wir seeehr lange Spielen müssen. Die Preise einiger Boards und Charaktere im U-Bahn-Surfer-Spiel gehen in die Millionen, bei mehreren hundert Münzen pro Lauf würden wir Monate brauchen, um diese Beträge zu bunkern. Über bestimmte Sammel-Items gibt’s ebenfalls neue Subway-Surfers-Helden für uns. Diese Idee wurde im Minion-Mobile-Game konsequent weitergedacht und in eine Puzzle-Herausforderung verpackt. Einige der Minion-Kostüme können nur freigeschaltet werden, wenn wir eine bestimmte Anzahl an Puzzleteilen finden, für die wir wiederum regelmäßig durch verschiedene Gebiete wetzen müssen. In jedem Fall eine äußerst zeitaufwendige Sammelei.

Klar, die kleinen Helferlein können mit dem auf Leinwand gebannten Vorteil punkten. Die beiden "Ich Einfach Unverbesserlich"-Filme (Despicable Me auf Englisch) waren ein großer Kinoerfolg, 2015 erscheint der nächste, in dem die Minions sogar die Hauptrolle einnehmen. Die Umsetzung für Smartphones und Tablets überzeugt uns ebenso, insbesondere durch den selbst wählbaren Szenenwechsel und die Puzzleaktion. Toll sind auch die Mini-Games wie der Mondspaziergang als zufällig auffindbares Power-up. Abzüge gibt’s für die vielen Charaktere, die sich ausschließlich mit Premium freischalten lassen. Hierfür müssen wir schon sehr viele Errungenschaften beziehungsweise Erfolge meistern. Einige der Minion-Kostüme kosten sogar reale Euros. Da ist der Ansatz von Kiloo Games in Subway Surfers konsequenter: Alle Runner gibt’s für leicht sammelbare Goldmünzen, nur die Skins kosten Schlüssel. Bis auf einige Ausnahmen sind viele von Jakes Freunden auch bald in unserem Team, wenn wir die Münzen nicht noch für andere Dinge wie länger anhaltende Booster oder Hoverboards ausgeben. Insbesondere die Schwebebretter machen jedoch den Ausflug als virtuellen Nahverkehrsmittelvandalen zu einer spaßigen Angelegenheit. Letzten Endes muss jeder selbst entscheiden, ob er lieber in New York, Seoul und Berlin Gold hortet oder nach Grus Labor einen Abstecher zur Anti-Verbrecher-Liga macht. Lohnenswert ist es allemal.